Nachruf Klaus Spengler
Gestern verstarb für die meisten seiner Sportfreunde völlig überraschend Klaus Spengler. Er wurde nur 64 Jahre alt. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte er einen schweren Herzinfarkt erlitten, von dem er sich nicht mehr erholte. Es war bereits sein dritter innerhalb der letzten zehn Jahre.
Mit Klaus Spengler verliert die Sportakrobatik in Mainz und Rheinland-Pfalz ihren Macher und ihre Galionsfigur, ihren engagiertesten Kämpfer. Der Name des Gründungsvorsitzenden wird für alle Zeiten untrennbar sowohl mit dem SAV Mainz-Laubenheim als auch dem Sportakrobatikverband Rheinland-Pfalz verbunden sein.
Dabei kam der vierfache Familienvater erst spät durch seine Kinder zur Sportakrobatik. Zwei von ihnen entdeckten im AC 1909 Laubenheim ihre Leidenschaft für diesen Sport. Dort begann auch das ehrenamtliche Engagement Klaus Spenglers für die Sportakrobatik.
Sportakrobaten aus Deutschland und aller Welt kennen ihn vor allem als Cheforganisator des internationalen Gutenbergpokals sowie von zahlreichen Deutschen Meisterschaften und insgesamt 30 Nachwuchsturnieren in Mainz-Laubenheim. Fast immer gab er bei „seinen“ Veranstaltungen auch den Moderator. Keine zehn Wochen sind der 15. Gutenbergpokal, seine letzte Deutsche Meisterschaft sowie das letzte Nachwuchsturnier unter seiner Regie jetzt her. Auch ließ es sich Klaus Spengler natürlich nicht nehmen, Ende November nach Saarbrücken zu reisen und dort im Namen des SAV Mainz-Laubenheim und des Sportakrobatikverbandes Rheinland-Pfalz Bundestrainer Vitcho Kolev zu verabschieden.
Den Mainzer Sportakrobaten verhalf der engagierte Kämpfer, der zum Wohl der Sportart und für „seine“ Leute auch keinen Konflikt scheute, gleich zweimal zur Selbstständigkeit: 1998 verließ er mit der kompletten Abteilung Sportakrobatik den AC Laubenheim und schuf ihr mit dem SAV Mainz-Laubenheim eine neue Heimat. Zum zweiten Mal machte er sich dann auf Landesebene selbstständig und kehrte 2011 mit den anderen rheinhessischen Sportakrobatikvereinen dem Turnerbund den Rücken: Resultat war der Sportakrobatikverband Rheinland-Pfalz.
Freunde beschreiben Klaus Spengler als leidenschaftlichen Streiter, aber vor allem auch als unglaublich herzliches Pfälzer Original. Ich möchte hinzufügen: Ein unglaublich herzliches Pfälzer Original, dem immer auch ein großer Schalk im Nacken saß – das machte ihn besonders sympathisch. Beruflich war der Ingenieur seit vielen Jahren in leitender Funktion im Tiefbauamt der Stadt Mainz beschäftigt.
Klaus, Du bist viel zu früh gegangen! Die Sportakrobaten in Mainz und Rheinland-Pfalz hätten Dich noch viele Jahre dringend gebraucht. Danke für Dein unermüdliches Engagement!
Category: Personalien und Verbandsangelegenheiten
Wir werden Klaus sehr vermissen und in unsere Erinnerungen als sehr gute Freund, Vatter und Kämpfer für unsere Sport behalten! Ruhe in Frieden lieber Klaus!
Wir werden Dich sehr vermissen und uns immer an Dich erinnern.