LIVE vom ersten Wettkampftag der WM
Erster Wettkampftag in Orlando. Nach jedem Durchgang gibt es hier ein Update, wie die Deutschen bei der Weltmeisterschaft abgeschnitten haben…
Mixed Paare Tempo
Den Auftakt für Deutschland machten heute Sascha Kohn und Patricia Voigtländer – und sie übertrafen sich selbst. Trotz einer Verletzung am Daumen, die sich Sascha vor etwa zwei Wochen beim Fangen eines 5/4-Schraubensaltos im Training zugezogen hat und aufgrund der die beiden seither kaum noch richtig trainieren konnten, holten sie 26,06 Punkte. Sowohl mit ihrer Übung als auch der Wertung kann das Mixed Paar vollauf zufrieden sein und ist es auch. Rang zehn von 17 Mixed Paaren.
Ihre Teamkollegen Nikolai Rein und Kornelia Laichinger blieben mit 24,693 Punkten deutlich dahinter – und das trotz der höchsten Schwierigkeitsnote im Feld. Schuld ist zum einen der Größenabzug, zum anderen mussten die beiden kurz nachfassen, als Nikolai seine Partnerin nach einem Dreiviertelsalto aus dem Schwan im Mexicanga auf den Schultern fing. Aber warum haben die Kampfrichter das soo hart bestraft? Oder haben die Techniker etwa auch nochmal etwas für die Größe abgezogen? Unverständnis bei den Sportlern und der Trainerin…
Damengruppen Balance
Auch bei Romy Hitzer, Susann Gocke und Sarah Juhr gingen die eigene Wahrnehmung und die der Kampfrichter heute stark auseinander. Aber sie konnten tatsächlich auch nicht ihre Bestleistung abrufen. Sie leisteten sich zwar keinen deutlichen Patzer, aber sie wirkten unsicherer als gewohnt. Zudem machten die Kampfrichter offenbar einen Zeitfehler aus. Mit 24,89 Punkten konnten sie nur die beiden brasilianischen Trios hinter sich lassen.
Dafür präsentierten sich zum Abschluss des ersten Durchgangs Sandra Stoll, Sabrina Hegele und Marina Gräßle ganz hervorragend, fuhren mit 26,53 Punkten die bislang höchste Wertung für Deutschland ein. Die Krähen-Choreographie ist super und mit Sandras freiem Handstand auf Sabrinas Brücke (und Marinas Grätschwinkelstütz ganz oben) haben die drei einen echten Schwierigkeits-Hingucker. Sensationeller Rang elf zwölf [Australiens Abzug wurde nachträglich wieder gestrichen] von 20 Trios.
Damenpaare Balance
Das „Projekt“ Katrin Borchert und Sophie Brühmann verläuft bislang erfolgreich. Nach nur wenigen Wochen Training haben die beiden zwar sichtlich keine Routine, aber sie kamen ohne Sturz oder unplanmäßigen Abgang durch ihre Balance-Übung. 24,7 Punkte. Dennoch erwartungsgemäß Platz neun – letzter Platz. Katrin und Sophie erhielten aber in Technik und Artistik dieselben Wertungen wie die Niederländerinnen auf dem achten Platz – und übrigens ebenfalls einen Abzug von 0,3 Punkten. In der Schwierigkeitsnote (8,7 Punkte für Katrin und Sophie) mussten sie sich allerdings sehr deutlich geschlagen geben. Das restliche Feld ist sowohl für die Niederländerinnen (25,54 Punkte) als auch die Deutschen sowieso unerreichbar, alle bekamen über 27 Punkte.
Mixed Paare Balance
Nikolai Rein und Kornelia Laichinger erzielten mit 24,698 Punkten fast die gleiche Wertung wie am Vormittag. Diesmal hat sich ein Zeitfehler eingeschlichen, wohl beim einarmigen Handstand. Sonst war ihre Vostellung aber tadellos. Bittere, allerdings auch wenig überraschende Erkenntnis: Für ihren Größenunterschied werden die beiden hier knallhart bestraft.
Sascha Kohn und Patricia Voigtländer konnten die Motivation von der gelungenen Tempo-Übung heute morgen offenbar in den zweiten Durchgang mitnehmen. Nur ein kleiner Wackler beim Spagat auf der Kerze und das Knoten-Abgrätschen vielleicht ein bisschen mühevoll, der Rest bestens: 25,82 Punkte. Weiterhin Platz zehn.
Damengruppen Tempo
25,25 Punkte für Sandra Stoll, Sabrina Hegele und Marina Gräßle. Pech, denn dieser unglückliche Patzer hätte wirklich nicht sein müssen: Beim Wurf bzw. Übergang von der Bauchlage in den Armen ins Coupé erwischte Sandra Marinas rechten Fuß nicht auf Anhieb und Marina stand einen Moment buchstäblich in der Luft. War das überhaupt ein Element? Den Kampfrichtern wird es egal gewesen sein… Der Rest war absolut okay, zumal die Tempo-Übung den dreien sicher am schwersten fällt. Damit rutschten die drei auf Rang 14.
Mit 25,15 Punkten blieben Romy Hitzer, Susann Gocke und Sarah Juhr als letzte Starter des heutigen Tages in Tempo knapp hinter ihren Teamkolleginnen: Auf ihre Übung ohne Patzer können die drei dennoch stolz sein.
Category: WM 2012 in Orlando
es geht darum sich für die World Games zu qualifizieren, mit dem Finale bei der WM hatte das Projekt nichts zu tun
Sind doch mehr als 6 Damenpaare… Oder kommen 9 ins Finale? Bei der Aktion ging es doch darum – Hauptsache ins Finale zu kommen.
Glückwunsch an alle.
Glückwunsch an alle 🙂 Weiter so!