WM-Splitter: Haben Sie das von den Griffiths gehört?
Die beiden waren überhaupt nicht da und dennoch – oder gerade deswegen – eines der Top-Gesprächsthemen bei der WM in Paris: Neil Griffiths, der wohl beste Trainer der Welt, Chefcoach im englischen Heathrow sowie Schöpfer von Spelbound, und sein Bruder und Co-Trainer Andrew.
Kurz vor der WM waren sie vom britischen Turnverband aus der Delegation gestrichen worden. Warum? Angeblich hat eine ehemalige Sportlerin unschöne Anschuldigungen gegen Neil Griffiths (und teilweise auch gegen seinen Bruder) vorgebracht. Es soll um physische und psychische Gewalt gehen.
Für seine Trainerkollegen ist der Fall klar: Eine gekränkte Sportlerin, die es bei Heathrow nicht gepackt hat, rächt sich. Um maximalen Schaden anzurichten, tut sie das auf dem Höhepunkt der WM-Vorbereitung, vier Wochen vor Paris. (Und tatsächlich turnten die Sportler aus Heathrow diesmal auch nicht ganz so perfekt und erfolgreich wie gewohnt. Auch wenn im Trainerteam des Clubs mit Adam McAssey noch eine weitere Trainer-Koryphäe vom Format Griffiths arbeitet, so merkte man einigen Sportlern eben doch an, dass der eigene Trainer fehlte und es für McAssey vermutlich schlicht zu viele Formationen waren, um alle optimal vorbereiten zu können.)
Trainerkollegen und Sportler stehen allem Anschein nach voll hinter den Griffiths. Verein und Turnverband aber nehmen den Fall natürlich – und Gott sei Dank! – sehr ernst. Neil Griffiths wurde vorläufig suspendiert. Sein Bruder bleibt aus Solidarität dem Training und der WM fern. Die Vorwürfe sollen gründlich untersucht werden, möglicherweise endet die Sache sogar vor Gericht.
Erstaunlicherweise dringt auch Wochen nach der WM weder über die offiziellen Kanäle noch über die sozialen Medien irgendetwas nach draußen, wie sich die Lage seither entwickelt hat. Indizien, dass die Griffiths-Brüder wieder trainieren, gibt es genauso wenig wie irgendwelche anderen Signale.
Kann Griffiths seinen guten Ruf wiederherstellen? Oder ist an der Sache tatsächlich etwas dran? Es wäre mehr als bitter für die britische Sportakrobatik.
Category: WM 2014 in Paris
Ist es wahr oder unwahr……eigentlich egal, da der fade Beigeschmack immer bleiben wird.
Keiner traut ihm das zu, aber Eltern glauben immer ihrem Kind. Es ist irgendwie schade, dass es überhaupt zu solchen Situationen/Gelegenheiten kommen kann, da ja eigentlich die Sportakrobatik kein Einzelsport ist. Wenn ich ein männlicher Trainer wäre, würde ich dafür sorgen, dass ich nie alleine mit einer Sportlerin bin. Unwahrheiten können schnell, aus irgendwelchen Gründen, erzählt werden. Es kann aber genauso gut die Wahrheit sein, nur kann man solche Vorfälle immer schlecht beweisen. Eine äußerst unangenehme Situation für die Sportlerin und für den Trainer.
http://www.mirror.co.uk/tv/tv-news/coach-britains-talent-winners-spelbound-5626754?ICID=FB_mirror_main