25 Jahre KSV Baunatal
Die Sportakrobaten des KSV Baunatal feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Dass in dem Städtchen südlich von Kassel heute überhaupt Sportakrobatik betrieben wird, ist in erster Linie einer Sportlerparty anno 1985 zu verdanken.
Karin König ist bis heute die einzige deutsche Sportakrobatik-Weltmeisterin: 1976 hatte sie bei der Weltmeisterschaft zuhause in Saarbrücken in der Disziplin Damen Podest dreimal Gold geholt. Von da an war sie natürlich eine gefragte Frau. Einer ihrer zahlreichen Auftritte führte sie 1985 nach Baunatal, der damalige Hauptsportwart des Vereins Helmut H. Hack hatte die Saarländerin für die Hallensportschau seines Kultur- und Sportvereins (KSV) Baunatal engagiert.
Weniger ihr Auftritt bei der Hallensportschau war aber die Initialzündung für die neue Abteilung Sportakrobatik im KSV, sondern vielmehr die After-Show-Party im Hotel Stadt Baunatal: Dort lernte Karin König nämlich ihren heutigen Ehemann Michael König, geb. Lampe, kennen und lieben. Schon wenig später zog sie aus dem Saarland nach Baunatal – der Beginn der Sportakrobatik beim KSV. Bis heute ist Karin König als Trainerin und im Abteilungsvorstand aktiv.
Seit 1987 wurde also eifrig trainiert und bereits kurze Zeit darauf stellten sich die ersten Erfolge ein. Die Sportakrobatik-Abteilung des KSV startete mit 20 Interessierten, heute zählt sie 278 Mitglieder. Es wurden reihenweise Hessische und Deutsche Meisterschaften gewonnen und bei internationalen Meisterschaften vordere Plätze belegt. 2000 gab es das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein.
Außerdem haben die Baunataler neun Deutsche Meisterschaften ausgerichtet, acht internationale Nachwuchsmeetings, ein UEG-Trainingscamp und 1997 sogar die Europameisterschaft. All das insbesondere auf Initiative von Otto Schröder, dem „Motor“ des Vereins, der seit 1991 als Abteilungsleiter für die Sportakrobaten verantwortlich zeichnet.
Zum 25-jährigen Jubiläum seiner Sportakrobaten hat der KSV Baunatal vom Deutschen Sportakrobatik Bund die Bestenermittlung der Nachwuchsklasse übertragen bekommen. 16 Mannschaften aus neun Bundesländern kämpften um die Podestplätze. Am Ende siegte Sachsen vor Hessen und Sachsen-Anhalt. Alle Ergebnisse in der Siegerliste.
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