Fragen an den DSAB #11.2

| 8. Dezember 2011 | 3 Comments

Fragen an den DSAB

Die elfte Runde „Fragen an den DSAB“ hat bei den Lesern von akrobastisch.de einige (weitere) Fragen zur, aber auch Kritik an der Wettkampfordnung des DSAB für 2012 hervorgerufen. Bernd Hegele, Vize-Präsident des DSAB, hat – außer der Reihe – zu einigen Kommentaren Stellung genommen.

Zur Frage, warum und zu welchem Zweck die Anforderungen in der Kombi-Übung geändert wurden:

Wir haben die Deutsche Meisterschaft der Jugend 2011 analysiert: Die Teilnehmer haben krampfhaft versucht, 100 Value zu erreichen. Dabei haben sie sehr oft Elemente gezeigt, die sie absolut noch nicht beherrscht haben. Die technische Qualität der Kombi-Übungen fiel gegenüber der technischen Qualität der Balance- und Dynamic-Übungen deutlich ab. Vom Verletzungsrisiko mal ganz zu schweigen… Zwar gab es sicher auch Formationen, die sehr gute Übungen gezeigt haben, aber die waren eindeutig in der Minderheit.

Auch die FIG hat erkannt, dass der Schritt von den Anforderungen in der Age Group 11-16 zu den Anforderungen in der Age Group 12-19 viel zu groß ist. Eine zusätzliche Juniorenklasse soll diesen Schritt erleichtern.

Prinzipiell das gleiche machen wir in Deutschland: Wir erleichtern die Schritte von der Schülerklasse (entspricht von den Anforderungen der Age Group 11-16) in die Jugend (durch die reduzierten Anforderungen bei der Jugend) und weiter zu den Junioren (durch die Aufteilung in Junioren 1 und 2 analog zur FIG).

Zur Frage, ob nur noch Masse und keine Klasse mehr angestrebt wird; zum Vorwurf, die Wettkampfordnung des DSAB für 2012 sei unüberlegt, unstrukturiert und einfach dahin geschrieben; und zur Frage, wer sich die neue Wettkampfordnung überlegt hat:

Für eine hohe und gute Spitze bedarf es einer breiten Basis. Wer die Basis immer schmäler macht, wird eine immer kleinere Spitze erhalten.

Die neue Wettkampfordnung wurde in einer Konferenz mit den Vertretern der meisten Landesverbände auf Vorschlag des DSAB-Präsidiums verabschiedet. Diesem Gremium zu unterstellen, sich das Ganze nicht überlegt zu haben, ist nicht fair.

Zur Frage nach der Einteilung der beiden Juniorenklassen, Seite 4 vs. Seite 11 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012:

Auf Seite 4 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012 sind die Altersklassen zu finden, wie sie für Deutsche Meisterschaften ab 2013 (Achtung: Überganglösung für 2012) gelten. Seite 11 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012 informiert über das geplante künftige Wettkampfprogramm der FIG, also die Altersklassen bei internationalen Meisterschaften.

Ein Paar, das nächstes Jahr 12 und 18 Jahre alt ist, fällt somit bei Deutschen Meisterschaften in die Altersklasse Junioren 2: 120 Value in Balance, 100 Value in Tempo, 140 Value in Kombi.

Zur Frage nach der Logik der Altersregelung: Eine Formation mit 8 und 14 Jahren ist zwar startberechtigt, im Folgejahr (9 und 15 Jahre) aber nicht mehr:

Unser Bestreben ist, möglichst viele Formationen immer einer internationalen Altersklasse zuordnen zu können, sobald das Mindestalter des bzw. der Jüngsten erreicht ist.

Der Einstieg in die internationale Sportakrobatik ist die Age Group 11-16 – also bei einer Altersdifferenz von höchstens fünf Jahren. Mit einem Altersunterschied von höchstens fünf Jahren kann man international durchgängig starten, mit einem Altersunterschied von sechs Jahren leider nicht (in der Age Group 11-16 gar nicht und auch nicht mit 14 und 20 Jahren).

Zur Frage, warum und zu welchem Zweck die Anforderungen in der Kombi-Übung geändert wurden:

Wir haben die Deutsche Meisterschaft der Jugend 2012 analysiert: Die Teilnehmer haben krampfhaft versucht, 100 Value zu erreichen. Dabei haben sie sehr oft Elemente gezeigt, die sie absolut noch nicht beherrscht haben. Die technische Qualität der Kombi-Übungen fiel gegenüber der technischen Qualität der Balance- und Dynamic-Übungen deutlich ab. Vom Verletzungsrisiko mal ganz zu schweigen… Zwar gab es sicher auch Formationen, die sehr gute Übungen gezeigt haben, aber die waren eindeutig in der Minderheit.

Auch die FIG hat erkannt, dass der Schritt von den Anforderungen in der Age Group 11-16 zu den Anforderungen in der Age Group 12-19 viel zu groß ist. Eine zusätzliche Juniorenklasse soll diesen Schritt erleichtern.

Prinzipiell das gleiche machen wir in Deutschland: Wir erleichtern die Schritte von der Schülerklasse (entspricht von den Anforderungen der Age Group 11-16) in die Jugend (durch die reduzierten Anforderungen bei der Jugend) und weiter zu den Junioren (durch die Aufteilung in Junioren 1 und 2 analog zur FIG).

Zur Frage, ob nur noch Masse und keine Klasse mehr angestrebt wird; zum Vorwurf, die Wettkampfordnung des DSAB für 2012 sei unüberlegt, unstrukturiert und einfach dahin geschrieben; und zur Frage, wer sich die neue Wettkampfordnung überlegt hat:

Für eine hohe und gute Spitze bedarf es einer breiten Basis. Wer die Basis immer schmäler macht, wird eine immer kleinere Spitze erhalten.

Die neue Wettkampfordnung wurde in einer Konferenz mit den Vertretern der meisten Landesverbände auf Vorschlag des DSAB-Präsidiums verabschiedet. Diesem Gremium zu unterstellen, sich das Ganze nicht überlegt zu haben, ist nicht fair.

Zur Frage nach der Einteilung der beiden Juniorenklassen, Seite 4 vs. Seite 11 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012: 

Auf Seite 4 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012 sind die Altersklassen zu finden, wie sie für Deutsche Meisterschaften ab 2013 (Achtung: Überganglösung für 2012) gelten.

Seite 11 der Wettkampfordnung des DSAB für 2012 informiert über das geplante künftige Wettkampfprogramm der FIG, also die Altersklassen bei internationalen Meisterschaften.

Ein Paar, das nächstes Jahr 12 und 18 Jahre alt ist, fällt somit bei Deutschen Meisterschaften in die Altersklasse Junioren 2: 120 Value in Balance, 100 Value in Tempo, 140 Value in Kombi.

 

 

Zur Frage nach der Logik der Altersregelung: Eine Formation mit  8 und 14 Jahren ist zwar startberechtigt, im Folgejahr (9 und 15 Jahre) aber nicht mehr:

Unser Bestreben ist, möglichst viele Formationen immer einer internationalen Altersklasse zuordnen zu können, sobald das Mindestalter des Jüngsten erreicht ist.

Der Einstieg in die internationale Sportakrobatik ist in der Age Group 11-16 ist – also bei einer Altersdifferenz von höchstens fünf Jahren. Mit einem Altersunterschied von höchstens fünf Jahren kann man international durchgängig starten, mit einem Altersunterschied von sechs Jahren leider nicht (in der Age Group 11-16 gar nicht und auch nicht mit 14 und 20 Jahren).

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Category: Infos des DSAB, Regelwerk

Comments (3)

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  1. trainer sagt:

    wann kommen die neuen schwierigkeitstabellen für junioren 1 80 /60 /100 und junioren 2 120/ 100 / 140 raus??

  2. Gabi sagt:

    [quote name=“Tanja“]Wie sieht das mit der Länge einer Podestübung im Schülerbereich aus? 2 Minuten oder 2.30 Minuten?![/quote]

    Kann 2:30 lang sein, da es eine Combi-Übung ist

  3. Tanja sagt:

    Wie sieht das mit der Länge einer Podestübung im Schülerbereich aus? 2 Minuten oder 2.30 Minuten?!

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