Gute Aussichten bei den Junioren
Heute ist Tag der deutschen Einheit. Soviel ist klar. Aber welcher? Immerhin traten heute elf deutsche Einheiten in Glasgow an…
Also für mich kommt die deutsche Einheit heute aus dem Osten. Aus Leipzig um genau zu sein. Zunächst hatten Diana Bothe und Antonia Meyert (Bild) ganz großes Pech. Bereits nach wenigen Sekunden fiel ihre Musik aus. Doch was man keinem Akrobaten wünscht, erwies sich bei den beiden als keineswegs hemmend: Angefeuert vom sensationell aushelfenden Publikum turnten die Leipziger eine ausgezeichnete Übung. Und Abzug für die fehlende Musik – wie sonst üblich – gab es auch nicht. Der Computer und eben nicht etwa die CD war schuld. So landeten Diana und Antonia sensationell auf dem achten Platz. Bei einer ähnlichen Leistung morgen ist das Finale zum Greifen nahe. Zumal sich vorne zwei Nationen doppelt platzierten, was in der bereinigten Nationenwertung aktuell Rang sechs ergibt. Knapp dahinter landeten die Ebersbacher Jenny-Ly Kübler und Sina Smialy auf Platz elf. Auch sie haben somit noch realistische Finalchancen, müssten aber in jedem Fall an den Teamkolleginnen vorbeiziehen.
Nicht ganz so gut konnten sich leider die Trios platzieren, obwohl sie beide keineswegs patzten. Sie zeigten ein tolles Programm!!! Die Konkurrenz ist aber wirklich großartig, so dass den Deutschen auf den Plätzen 19 (Pfungstadt) bzw. 21 (Dewangen) ein Finaleinzug sehr schwer fallen dürfte. In der bereinigten Nationenwertung steht für Deutschland Rang 15 zu Buche.
Die genauen Wertungen können den Siegerlisten (siehe eigener Beitrag) entnommen werden.
Update:
Ein prima Klima herrschte am Abend bei den Männern im deutschen Juniorenteam und natürlich ggfs. bei ihren Partnerinnen. Drei super Übungen durften die deutschen Fans bejubeln. Den Auftakt machten die Risaer Lukas Claus und Nikolai Dewataikin (Bild), die als erste in den Wettbewerb starten mussten. Die Klasse-Übung wurde mit 28,150 Punkten (deutsche Tageshöchstnote) bewertet. Nur vier (zugegebener Maßen megastarke) andere Paare mussten sie im weiteren Verlauf an sich vorbei ziehen lassen. Aber Platz vier von 15 – das kann sich sehen lassen. Das Finale ist zum Greifen nahe.
Die freudige Stimmung im deutschen Team konnten Denny Böttcher und Annika Grader aus Hoyerswerda kurz darauf sogar noch steigern. Ebenfalls Platz vier punktgleich mit den Niederländern. Leichtigkeit wird hier in neuen Dimensionen praktiziert. Die publikumswirksame Übung brachte die gesamte Halle weit über den deutschen Block hinaus zum Staunen und wurde mit viel Beifall belohnt.
Oder droht ihnen noch Konkurrenz aus den eigenen Reihen? Eine Tempo-Übung, wie sie der Vater „schon lange nicht mehr so gut gesehen hat“, zauberten Sascha Kohn und Katharina Turnwald (Bild) am späten Abend auf die Matte und wurden neunte. Irgendwie bringen die beiden immer einen besonderen Flair auf die Matte: Eine „selbstbewusste Eleganz“ ergänzt sich toll mit der Dramatik von Musik und Choreographie. Schön! Aber es „droht“ die undankbarste mögliche Situation. Beide deutschen Paare könnten sich fürs Finale qualifizieren, würden sich aber am Ende gegenseitig ausstechen. Morgen werden wir mehr wissen.
Im deutschen Team lag an diesem Abend ein Hauch von ganz zarter Vorfreude auf ein mögliches Edelmetall in der Luft. Dieser Bericht wird im Laufe der Nacht noch durch ein paar Bilder ergänzt. Dann geht es morgen weiter. Bis dahin, danke fürs Lesen! Gute Nacht und Ciao.
Category: WM 2008 in Glasgow
Hallo Lukas und Nikolai, sorry, ich habe gehört, meine Glückwünsche an euch waren auch anders zu lesen, als sie gemeint waren. Sch..lechtes Deutsch, stimmt. es sollte heißen:ihr habt durch mich keinen zusätzlichen Fan gewonnen, weil ich es schon lange Zeit vorher war. Alles Gute nachher im Finale.
danke für die blumen. da wo ich herkomme ist formation gleichbedeutend mit einheit. aber womöglich war die einleitung um zu viele ecken gedacht.
Heh Schnipsel, Einheit kommt von von Zusammenschluss. Dein Bericht ist übrigens trotzdem super. Ich kann dir in allem nur zustimmen. Klasse Leistung von allen, einheitlich eben. Super Denny und Annika, Leipzig: ich dreh morgen den Saft ab, wenn’s losgeht, wie versprochen. Lukas und Nikolai: sorry, ihr habt keinen Fan mehr, war ich vorher schon. Und in eigener Sache: Dewangen, Kopf hoch, wir sind stolz auf euch. Schnipsel mach weiter so, der Sportakrobatikwelt würde inzwischen richtig was fehlen.
An alle Teilnehmer für morgen viel Glück. Bitte grüß unsere kleene Annika, den Denny und Sergej ganz lieb von uns.
Haii ihr
Haii Noellchen ^^
Ihr könnt echt derbe stolz sein das ihr teilnehmen dürft
weiterhin viel glück und erfolg !
hey schwesterchen wenn du das lesen solltest, lass den kopf nicht hängen und weiterhin viel glück. hab die daumen gedrückt. liebe grüße an alle.