Heiße Eisen in der Waffenschmiede
Bayerns Landestrainer Alex Graßmann wäre am Samstag sicherlich gerne in Suhl dabei gewesen. Fast sein gesamter bayerischer Kader der A-Klasse startete am Waffenschmiedpokal. Coburg, Kersbach und Augsburg/Weißenburg schickten ihre besten Formationen ins Rennen und Graßmann hätte deren aktuelle Wettkampfform analysieren können. Gute Leistungen sind derzeit besonders wichtig, schließlich geht es in den kommenden Monaten noch um die Frage, wer Bayern auf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Meisterklasse vertreten wird.
Am Waffenschmiedpokal ist stets ein Großteil der nationalen Akrobatikszene vertreten. Highlight in diesem Jahr war der Auftritt des Möbisburger Herrenpaares Nico Karsdorf und Rene Pöpl, die dem Publikum Höchstschwierigkeiten und exklusive Choreografie boten. Diese beiden sind eine Bereicherung für jeden Wettkampf! Inwieweit allerdings die Tageshöchtnote der Senioren gerechtfertigt war oder ob sich die Kampfrichter hier zu sehr von der Begeisterung des Publikums mitreißen ließen, sei dahingestellt.
Die beste Mannschaftsleistung zeigte am Samstag die hessische Kooperation Pfungstadt/Nieder-Liebersbach. Das EM-Trio um Barbara Nüß und Nina Seeh (Bild) hat den Ausstieg von Lisa Polster locker weggesteckt und mit Kelly-Celine Binczyk hervorragenden Ersatz gefunden. Sie gewannen die Juniorenkonkurrenz der Damengruppen ebenso wie ihre Vereinskameradinnen Alisa Schwalb, Naima Naili und Juliane Kluck bei den Senioren. Die Plätze zwei und drei in der Mannschaftswertung gingen an Hofherrnweiler und die Startgemeinschaft Kassel/Mainz/Berlin.
Die bayerischen Sportakrobaten müssen nach dem Waffenschmiedpokal ein ernüchterndes Fazit ziehen. Nur wenn man die Siegerliste umgekehrt liest, ist der Freistaat vorn. Die Mannschaften Kersbach, Augsburg/Weißenburg und Coburg belegten die letzten drei Plätze. Auch in den Einzelwertungen sieht es nicht viel besser aus. Einzig erfreuliche Ausnahme in Suhl waren die Augsburgerinnen Tamara Starowetzky, Sibel Senyuva und Alina Schuster, die mit über 26 Punkten bei den Trios der Junioren Bronze holten. Spätestens jetzt dürften die drei für das bayerische Team in Berlin gesetzt sein.
Abgerundet wurde der 14. Waffenschmiedpokal mit einer kleinen Party. Nach einem schönen, attraktiven und gekonnt organisierten Wettkampf herrschte auch am Abend schnell allerbeste Stimmung und nicht nur Sportler, sondern auch Trainer, Betreuer, Eltern und Kampfrichter tanzten ausgiebig. Der ein oder andere musste wohl erst das verschwitzte T-Shirt wechseln, ehe er spät abends den Weg nach Hause oder ins Hotel antreten konnte. Im nächsten Jahr, wenn der Waffenschmiedpokal ein kleines Jubiläum feiert, werden sicherlich viele mit besten Erinnerungen wiederkehren.
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Ja die haben beim Knotenschweizer auf einem Bein den Abstieg in Kauf nehmen müssen.
Die haben ja bei jedem Wettkampf (den ich gesehen habe) immer irgendeinen Patzer gehabt??? Schade eigentlich…
Bei der WM darf das aber nicht passieren!
Viel Glück euch Zweien…
Toi Toi Toi – das gilt auch für alle anderen WM-Teilnehmer.
Strengt euch an und vertretet Deutschland gut…
Was ist eigentlich beim Damenpaar von der TuG Leipzig passiert? Auf den Bildern sieht man nur tolle Elemente, aber sie haben ja viel Abzug bekommen. Gab´s einen Sturz?
Bilder von der ‚Waffenschmiede‘ sind gerade bei http://www.aco-sportakrobatik.de online gegangen! Viel Spass!